Da ist ein Prinz, und er ist schön. Wer das nicht selbst sieht, der wird im Vorspann unmissverständlich darauf hingewiesen. Denn da steht, dass Eckart Dux den schönen Prinzen spielt. Auch die von Christel Bodenstein verkörperte Prinzessin bekommt von Anfang an ihr Attribut mit. Sie ist hochmütig und verhält sich entsprechend, als der schöne Prinz ihr ein Geschenk macht: Doch die Schatulle mit den vielen Perlen kippt sie einfach aus. Jeder Tölpel könne sowas schenken, von einem Freier verlange sie mehr: Das singende, klingende Bäumchen. Nun möchte man einer solch garstigen Person mit diesem ungehobelten Auftreten nicht unbedingt recht geben, aber: Sonderlichen Einfallsreichtum legt der Prinz mit seiner Perlenkiste tatsächlich nicht an den Tag. Was soll schon schiefgehen? Ein falscher Satz und schon wurde aus dem Prinzen ein Bär. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK Und diesen Mangel beweist er ein weiteres Mal, als er nun einfach losreitet und das Bäumchen sucht. Der schöne Prinz kommt in das Schloss des greisen Königs, um dessen Tochter zu freien.Doch die hochmütige Prinzessin verschmäht sein Geschenk, eine Truhe vo. Amazon.de - Kaufen Sie Das singende, klingende Bäumchen günstig ein. Qualifizierte Bestellungen werden kostenlos geliefert. Sie finden Rezensionen und Details zu. Um diese charakterlich verschrobene Dame zu ehelichen? Weil es ein klarer Auftrag ist und damit er seine Hochzeitspläne nicht noch einmal überdenken muss? Fakt ist, er findet das Bäumchen, das nur singt und klingt, wenn ihn die Prinzessin nach Empfang des Bäumchens liebt. Darum ist dem Prinzen nicht bange. Bringt er das Bäumchen, wird die Prinzessin seine Werbung annehmen, ihn prompt lieben und das Bäumchen singen - so seine Überzeugung. Ein Bär wolle er sein, wenn das nicht funktioniere. Naivität, die bestraft wird, denn bald darauf wandelt der schöne Prinz als Bär umher. Ungezogenes Einzelkind. Der Zwerg führt Böses im Schilde. Das missfällt dem Prinzen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK Nun geht es bei dem 'Singenden, klingenden Bäumchen' aus dem Jahre 1957 nicht wirklich um die Naivität eines männlichen Adligen, sondern um die Veränderung der Prinzessin. Einer, für die man wohlwollend ins Feld führen muss, dass sie von ihrem alleinerziehenden, königlichen und offenbar überforderten Vater völlig verzogen worden ist. Einer, die im Verlaufe der Handlung auf nicht gerade leichte Art lernt, dass es wichtigere Dinge gibt als Aussehen und schnöden Besitz, egal ob dies nun Perlen sind oder ein Bäumchen. Nämlich: Nähe, Gefühle, Freundschaft, Liebe. Eine wundersame Verwandlung. Prinzessin Tausendschön hilft dem Fisch Bildrechte: RBB/PROGRESS/Kurt Schütt Die Prinzessin wandelt sich wirklich. Befreit später einen eingefrorenen Fisch, der zwar durch und durch künstlich aussieht, der einem dennoch so sehr ans Herz wächst, dass man nicht mitansehen mag, wie er nachher auf dem Trockenen verendet. Es ist das Werk eines Zwergs, gegen den selbst der 'Herr der Ringe'-Gollum nicht origineller wirkt.
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Agosto 2019
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